Wir traten zu Hause gegen die zweite Garde von Holzminden an. Wie immer war alles perfekt von unserer Mannschaftsführerin Ursula organisiert.
In den Tagen vor dem Spiel mussten wir Reinhard noch an die Dritte abtreten. Trotz intensiver Bemühungen gelang es Ursula nicht mehr einen Ersatz zu besorgen. Somit lagen wir zum Start bereits 0:1 hinten.
Bei unserem Schnellspieler Ben sah es auch schnell ziemlich düster aus. Ein Turm war abhanden gekommen und die Partie befand sich bereits im Endspiel. Umso überraschter war ich als wenig später ein Remis an diesem Brett vermeldet wurde. Ich hörte etwas von weit vorgerückten Bauern die nur durch Figurenopfer entschärft werden konnten. Sauberes Comeback Ben!
Dann war auch Nikolas fertig, der an diesem Spieltag in unserer Startruppe aushelfen durfte. Leider konnte er nicht abliefern. Wie es zu der Niederlage kam, konnte ich nicht mehr ergründen.
Olli saß dieses Mal neben mir an Brett 2 und er spielte gegen einen DWZ mäßig leicht schwächeren Gegner. Olli schaffte es eine Initiative im Zentrum aufzubauen, während die gegnerische Dame auf Bauernfang ging. Da viele der gegnerischen Figuren noch unkoordiniert auf der Grundreihe verharrten kostete es einiges an Material um Ollis Angriffe abzuwehren. Danach dauerte die Aufgabe des Gegners nicht mehr lange. Schöner Sieg Olli!
Als nächstes ging meine Partie zu Ende. Bei entgegengesetzten Rochaden griff ich am Königsflügel an und entfernte alle Bauern die dem gegnerischen König dann keine Deckung mehr gaben. Doch trotz Qualitätsopfer wollte der Angriff nicht so recht durchschlagen, da der Gegner zu viele Verteidiger hatte. Als es schon ziemlich düster für mich aussah, opferte mein Gegner dann zwei Figuren weil er eine Mattkombination erspäht hatte. Dies stellte sich als Fehler heraus und ich konnte easy verteidigen, was die sofortige Aufgabe meines Gegners zur Folge hatte.
Nun stand es unentschieden im Mannschaftskampf und Ursula war gerade einmal im Mittelspiel. Die Stellung war ausgeglichen doch dann machte Ursula einen ungenauen Bauernzug im Zentrum und kam in Nachteil. Hier wäre einfach abwarten besser gewesen. Immerhin verbrauchte Ursulas Gegner bei dem ganzen hin und her jede Menge Zeit. Vor der Zeitkontrolle schaffte es Ursulas Gegner dann mit Dame und Turm in die Stellung einzudringen. Mir schwante nichts gutes. Doch dann übersah der Gegner in Zeitnot seinen hängenden Turm und Ursula Griff zu. Danach versuchte der Gegner mit Dauerschachs ein Remis zu erreichen, doch nach ein bisschen hin und her fand Ursula einen sicheren Platz für ihren König. Der Rest war purer Skill und Ursula lies nichts mehr anbrennen.
Wir hatten das Glück der Tüchtigen und konnten diesen Kampf unerwartet gewinnen. Damit rücken wir auf Platz 2 der Tabelle vor.